Reduce, Reuse, Recycle: Die R’s für ein nachhaltiges Leben - GREEN TRAVEL BLOG (2024)

Der Plastic Free July läuft noch und auch wir möchten diesen Monat nutzen, um uns Gedanken über die Vermeidung von Plastikmüll zu machen und um euch noch mehr spannende Initiativen aus unseren Green Pearls® Partnerhotels vorzustellen. Wer Müll vermeiden und nachhaltiger leben möchte, für den sind die drei R’s eine gute Orientierung – wir stellen sie euch vor!

Die 3 R’s „refuse, reduce, reuse“ stehen für das Thema Müllvermeidung und fassen zusammen, was wir tun können, um möglichst nachhaltig zu leben: Müll ablehnen, reduzieren und wiederverwenden. Es gibt noch mehr als diese drei, da sie aber die bekanntesten sind, fangen wir heute mit ihnen an.

Die 3 R’s im Detail

Die R’s in seinen Alltag einzubauen klingt vielleicht am Anfang schwer, doch nach und nach wird es leichter. Denn es braucht nur eine kleine Änderung unserer täglichen Gewohnheiten – zum Beispiel einen Stoffbeutel mit zum Bäcker zu nehmen – und schon können wir unseren CO2-Fußabdruck verringern.

Refuse – einfach mal „nein“ sagen

Den meisten Müll können wir vermeiden, bevor er überhaupt entsteht – indem wir ihn ablehnen. Je weniger wir kaufen, desto weniger muss auch am Ende entsorgt werden. Haben wir nicht alle schon genug Nippes, der bei uns in der Wohnung rumsteht? Können wir statt dem in Plastik eingeschweißten Gemüse nicht auch loses kaufen? Und brauchen wir eigentlich all diese Werbeprospekte und Kataloge? Gerade Spontankäufe sind oft diejenigen, die am schlechtesten für die Umwelt sind – ebenso wie für unseren Geldbeutel.

Tipp: Um nein zu sagen zu können, lohnt es sich den Einkauf zu planen und eine Einkaufsliste zu pflegen. Nicht alle Supermärkte bieten loses Obst und Gemüse an, hier lohnt sich der Weg zu Bio-Supermärkten oder auf den Wochenmarkt. Schaut euch auch unsere Tipps für einen verpackungsfreien Einkauf an.

Zum Ablehnen gehört auch die Suche nach Alternativen – müssen es die Plastikstrohhalme sein oder investiere ich in die Variante aus Edelstahl, die ich immer wieder benutzen kann? Auch die kleinen Shampoo-Flaschen im Hotel sind verlockend, aber ganz ehrlich: Zuhause stehen sie doch dann sowieso nur rum. Je weniger überflüssige Wegwerfartikel sich bei uns Zuhause sammeln, desto weniger müssen wir uns mit ihnen rumschlagen.

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Auch unsere Green Pearls® Partnerhotels sagen nein – zum Beispiel zu Wasser in Plastikflaschen. Im Zeavola Resort auf Koh Phi Phi in Thailand wird das gesamte Trinkwasser vom Resort selbst produziert und in wiederverwendbare Glaswasserflaschen abgefüllt.Dadurch spart das Zeavola Resort den Verbrauch von circa 95.000 Plastikflaschen pro Jahr!

Das SCHWARZWALD PANORAMA arbeitet seit April 2019 mit der Organisation Refill Deutschland zusammen, die sich im Kampf gegen Plastikmüll engagiert. Mit der Initiative Refill soll die Entstehung von Plastikmüll vermieden werden. Im SCHWARZWALD PANORAMA können sich alle Gäste und Besucher ihre mitgebrachten Flaschen kostenlos mit Leitungswasser zu auffüllen lassen.

Reduce – reduzieren & aussortieren

All die Spontankäufe, Fehlkäufe, mitgenommen kostenlosen Geschenke und die Vorräte, die sich im Schrank stapeln – habt ihr auch manchmal das Gefühl, das nimmt euch die Luft zum Atmen? Dann wird es höchste Zeit auszumisten! Aber natürlich muss nicht alles in den Müll, schließlich wurden all diese Dinge auch produziert und transportiert; das hat nicht nur Geld, sondern auch Ressourcen gekostet. Unsere Ideen: Eine Verschenk-Kiste vor der Haustür, ein Flohmarkt, Möbel und Haushaltsgegenstände an ein Sozial-Kaufhaus oder einen Second Hand Laden spenden und „Free your Stuff“ Gruppen auf Facebook und Co.

Im Hotel Speicher am Ziegelsee in Deutschland wurde auch reduziert – und zwar die Minibar auf den Zimmern. Denn die kleinen Flaschen, Schokoladentafeln und Chips-Tüten verursachen nur Müll. Und an der hoteleigenen Pianobar ist es doch sowieso viel gemütlicher!

Im Creativhotel Luise wird übrigens beim Wasser gespart. Täglich werden große Mengen der wertvollen Ressource zur Reinigung benutzt, zu Hause als auch im Hotel. Deshalb gibt es im Hotel eine Astronautendusche mit einer Duschtechnologie der NASA, die statt der normalerweise üblichen 150 Liter pro Duschgang nur noch 5 Liter verbraucht. Das klappt durch einen geschlossenen Wasserkreislauf, bei dem zu stark verschmutztes Wasser erkannt und aussortiert wird, während der Rest gefiltert wird und zurück in den Duschkopf läuft. Zudem wird das Wasser von einer Solaranlage gewärmt.

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Reuse – aus alt mach neu

Nicht alles, was kaputt oder alt ist, muss gleich entsorgt werden. Das kleine Schränkchen sieht mit einem neuen Anstrich bestimmt wieder bezaubernd aus und das Loch im Pulli lässt sich schnell stopfen. In vielen Städten gibt es mittlerweile sogar Repair-Cafes, in denen man sich gegenseitig helfen kann.

Einwegprodukte freuen nur die Industrie, nicht aber die Umwelt. Statt immer wieder Produkte nachzukaufen, können wir von Anfang an nachhaltigere Alternativen wählen, die wir wiederverwenden können – von Kaffee aus der Frenchpress statt aus Kapseln, Baumwolltüchern statt Küchenrolle bis zu festem Shampoo statt flüssigem in Plastikflaschen. Noch mehr Tipps findet ihr auch in unserem Artikel über das plastikfreie Badezimmer. Reuse bedeutet auch, kreativ zu werden und sich mit Freunden oder online über alternative Produkte oder Upcycling-Projekte auszutauschen.

Das Tongsai Bay auf Koh Samui setzt auf selbstgemachte Reinigungsmittel statt auf chemische in Plastikflaschen und stellt diese aus fermentierten Ananasschalen selbst her. Auch weitere Essensreste finden einen neuen Verwendungszweck: So kommt der Bodensatz des morgendlichen Kaffees im Spa als Körperpeeling zum Einsatz und macht die Haut wunderbar weich und glatt.

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Im Genießerhotel Die Forelle in Kärnten werden die Mitarbeiter motiviert, „Wegwerf-Vorgänge“ immer wieder zu hinterfragen und sich alternative Verwendungsmöglichkeiten zu überlegen. So kam die Idee auf, Obst- und Gemüseschalen, die früher im Bio-Müll landeten, zu trockenen und pulverisiert am Frühstücksbuffet anzubieten – und die Gäste waren von den Superfoods sofort begeistert.

Während die 3 R’s die bekanntesten sind, gibt es noch weitere, an denen wir uns orientieren können

Recycle – die Rückführung von Abfällen

Auch wer die ersten drei R’s beherzigt, wird nicht von heute auf morgen müllfrei leben. Damit der Müll, der anfällt, wenigstens so gut wie möglich wiederverwendet werden kann, ist es wichtig ihn zu recyceln. Je nach Land ist das Recycling-System natürlich unterschiedlich, der Vorteil ist aber immer das Einsparen von Ressourcen: Materialien werden erneut genutzt und müssen nicht komplett neu hergestellt werden. Biomüll kann sogar zuhause kompostiert werden. Wer einen Garten hat, kann so seinen eigenen Dünger herstellen, über den sich die Pflanzen freuen werden.

Das Gili Lankanfushi liegt auf den Malediven, wo der sandige Boden eher nährstoffarm ist. Deshalb hat sich das Resort „Verstärkung“ geholt: der „Rocket Composter“ kompostiert in kürzester Zeit Lebensmittelreste zu reichhaltigem Humus. Rund 90 % der Küchenabfälle werden so zu Dünger für den Hotelgarten verarbeitet. Mit Erfolg, denn hier wachsen Bio-Kräuter, Bio-Salate und einige Obst- und Gemüsesorten!

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Eine echte Kreislaufwirtschaft hat das maledivische Reethi Beach Resort eingeführt: Essensreste kommen in die eigene Biogasanlage, die wiederum die Hotelküche mit Biogas zum Kochen versorgt. Nebenprodukte wie Schlamm und Wasser, die dabei anfallen, werden als Dünger für den eigenen Biogarten verwendet.

Im Inkaterra Machu Picchu Pueblo Hotel gibt es eine eigene Biodiesel-Anlage: Hier wird gebrauchtes Öl aus den Dörfern in der Nähe wiederverwendet. Bevor das Hotel die Anlage baute, kippten die Bewohner ihre Ölreste einfach in den Fluss – mit verheerenden Folgen für die Umwelt. Noch mehr über Inkaterra’s Initiativen zum Schutz des gefährdetes Weltkulturerbes Machu Picchu findet ihr in diesem Blogpost.

Respect – jede Entscheidung hat Folgen

Jeder Einkauf, jeder Urlaub, alles wirkt sich auf unseren Planten aus. Jedes Kleidungsstück musste hergestellt und zu uns transportiert werden. Hinter der anonymen Herstellungskette stehen echte Menschen, auf die sich unser Kaufverhalten auswirkt. Mit diesen Gedanken im Hinterkopf entscheiden wir uns das nächste Mal vielleicht gegen Fast Fashion und füllen im Hotel lieber unsere eigene Wasserflasche nach, anstatt eine aus Plastik zu kaufen.

Alles nur Müll? Von wegen! – Nachhaltigkeit in der Gastronomie

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